Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist seit über 2000 Jahren bezeugt. Eine der ersten, historisch eindeutig datierten Quellen, Der Systematische Aku-Moxi-Klassiker (Zhenjiu jiayijing) von Huang Fumi (215-282), erwähnt bereits 349 Akupunkturpunkte und beschreibt systematisch deren Wirkung. In Europa werden Teilbereiche (vor allem Akupunktur und Moxibustion) bereits im ausgehenden 17. Jahrhundert bekannt. In den 1970er Jahren beginnt der systematische Transfer der Heilmethoden nach Nordamerika und Europa und der Begriff Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) entsteht.

Traditionelle Chinesische Medizin

Zu den therapeutischen Verfahren der chinesischen Medizin gehören Arzneitherapie, Akupunktur und Moxibustion, Schröpfen, Guasha, verschiedene Massagetechniken (z. B. Tuina und Shiatsu), Bewegungsübungen (Qigong, Taijiquan etc.), sowie Ernährungslehre.

Ein zentraler Begriff der TCM ist "Qi" (bzw. Ch'i oder auch Ki), was man in etwa mit "Energie", "Kraft", "Atem" oder "Fluidum" übersetzen kann. Im chinesischen Weltbild besteht der gesamte Kosmos aus Qi und diese Vorstellung ist ebenfalls ideelle Grundlage der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Letztere begreift den menschlichen Organismus als ein außerordentlich komplexes Gefüge dynamischer Qi-Strukturen, das, wenn es aus dem Gleichgewicht gerät, anfällig für Krankheiten wird. Gemäß den Lehren der Traditionellen Chinesische Medizin (TCM) kann jedoch der Fluss der Lebensenergie Qi durch spezielle Umsteuerungs- und Regulationstherapien wieder harmonisiert werden.